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Joel Basman wurde 1990 als Sohn eines Israelis und einer Schweizerin in Zürich geboren. Als 14-Jähriger spielte er für 2 Jahre in der Schweizer TV-Soap ‹Lüthi und Blanc›. Seitdem drehte der Schauspieler zahlreiche Kino- und Fernsehfilme, gewann schon bedeutende internationale Preise und ist seit 2013 als Modedesigner tätig. Joel ist bekannt für ‹Luftbusiness› (2008), ‹Jung wir sind stark› (2015) ‹Unter dem Sand› (2017) ‹Wir sind Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse› (2018), ‹Papillon› (2017) und Monuments Men: ‹Ungewöhnliche Helden› (2014), sowie aus anspruchsvolle Rollen wie in ‹The King’s Man: ‹The Beginning›, ‹Die Schachnovelle›, ‹Eldorado KaDeWe – Jetzt ist unsere Zeit› (2021). Aktuell ist er als ‹Kafka› in der gleichnamigen ARD/ORD Serie zu sehen. (Foto: Maurice Haas)
Lisa Brühlmann Geboren und aufgewachsen in Zürich. 2005–2008: Schauspielschule in Berlin. 2010–2013: Studium an der ZHdK (Zürcher Hochschule der Künste), Film/Regie/ Drehbuch. Bachelor of Arts in Spielfilmregie (2013) und Master of Arts in Spielfilmregie (2016) von der ZHdK. Schweizer Filmpreis (2018): Bester Spielfilm und Bestes Drehbuch für ‹Blue my Mind› (2017). Nominierung für den Emmy Award (2019) in der Kategorie ‹Outstanding Directing For A Drama Series› für ‹Killing Eve› (2018). Die international erfolgreiche Filmemacherin kehrt mit ‹Sisters› (Arbeitstitel) (2024) zu ihren Ursprüngen im Kinospielfilm zurück.
David Bucheli studierte Germanistik, Medienwissenschaft und Wissenschaftsforschung in Basel und Luzern. Er ist Doktorand bei eikones – Zentrum für die Theorie und Geschichte des Bildes und leitete von 2019 bis 2022 das interdisziplinäre Forschungsprojekt ‹Kinematografie in der Schweiz um 1900›. Als Dozent unterrichtete er am Seminar für Medienwissenschaft der Universität Basel und an der Hochschule Luzern für Design, Film und Kunst. Aktuell forscht er zur Geschichte und Theorie von Kino, Psychotechnik und operativen Bildern.
Fabian Chiquet wurde 1985 in Basel geboren, lebt und arbeitet in Bern, Basel und Zürich. Er ist Künstler, der in den Bereichen Musik, Film, Kunst und Theater tätig ist, und Gründungsmitglied der Schweizer Art-Pop-Band The bianca Story und des interdisziplinären Musikkollektivs Club für Melodien.
Jean-Marc Fröhle Point Prod wurde 1996 gegründet und ist auf audiovisuelle Produktionen spezialisiert, die Inhalte und Dienstleistungen für die wichtigsten europäischen Rundfunkanstalten bereitstellen. Jean-Marc Fröhle leitet dort den 2005 gegründeten Fiction-Pole, der sich seither in Partnerschaft mit Schweizer und europäischen Sendern als wichtiger Akteur in der Produktion und Koproduktion von Fiction in der Schweiz etabliert hat. Seit 2011 hat Jean-Marc Fröhle fünf erfolgreiche Originalserien entwickelt und produziert. Die neuesten Produktionen sind ‹Anomalia› (2015), ‹Banking District› Staffel 1 und 2 (2017 und 2020) und ‹La vie devant› (2022). ‹Winter Palace›, eine Originalidee von Jean-Marc Fröhle, befindet sich in Produktion und ist die erste Zusammenarbeit zwischen Netflix und RTS. Bei den Spielfilmen wurde Elie Grappes erster Spielfilm ‹Olga› in Cannes und an anderen Festivals (Brüssel, Hamburg) ausgezeichnet und erhielt drei Auszeichnungen des Schweizer Filmpreises 2022: Bester Spielfilm, Bestes Drehbuch, Bester Ton.
Cyrill Gerber Der Produzent Cyrill Gerber studierte Philosophie und Deutsche Literatur und schloss 2010 das Stoff-Entwicklungsprogramm von FOCAL ab. Danach arbeitete er als Drehbuchautor bei Constantin Entertainment in München und begann, nach einer Weiterbildung zum TV Producer, die Milan Film AG in Basel aufzubauen. Seit 2016 produziert er Spielfilme und Dokumentarfilme für den Arthouse-Bereich. Filme wie ‹Out of Paradise› (2018), ‹Die Pazifistin› (2021), ‹Une histoire provisoire› (2022) und ‹Soul of a Beast› (2022) wurden mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet. Neben der Entwicklung und Produktion mehrerer Filme erweiterte er das Geschäftsfeld von Milan Film um eine Abteilung für die Entwicklung von Serien. Mit ‹I’ll Remember You› (2023) produzierte er erstmals eine dokumentarische Serie. Seit 2023 hat Milan Film mit der Milan Film Productions GmbH einen zweiten Sitz in Zürich.
Simon Helbling begann seine Regiekarriere am Theater und drehte seinen ersten Kurzfilm 2010. Seither führt er Regie in Filmen, Musikvideos und Werbefilmen. 2020 schloss er sein Studium an der London Film School mit dem Film ‹The Weight of the Land› ab. Mit ‹The Pressure Game – Im Herzen der Schweizer Nati› hat Helbling das grösste Dokserien-Projekt der Schweiz geleitet, ein Jahr lang die Schweizer Fussballnationalmannschaft begleitet und in einer 6-teiligen Serie deren Weg an die Fussballweltmeisterschaft in Katar gezeigt. Aktuell arbeitet er an zwei weiteren Dokuserien, die 2025 und 2026 veröffentlicht werden. Wenn Simon Helbling sein kreatives Herz in eine Geschichte steckt, bedeutet das, dass es ehrlich und emotional wird – und handwerklich hervorragend.
Simon Koenig (geb. 1983) seit 2018 Beauftragter für Kulturprojekte mit Schwerpunkt Bildende Kunst, Film- und Medienkunst bei der Abteilung Kultur, Präsidialdepartement Kanton Basel-Stadt. Geschäftsführung der Film- und Medienkunstförderung Region Basel, Leiter Kunstkredit Basel-Stadt. Seit 2023 verantwortlich für Teile der Umsetzung ‹Trinkgeld-Initiative› (Förderung der Jugend- und Alternativkultur). Davor unterrichtete Simon Koenig am kunsthistorischen Seminar und am Seminar für Medienwissenschaften der Universität Basel, arbeitete als Produktionsleiter, als Kurator und als freier Kulturjournalist. Seine Dissertation verfasste er im Rahmen des Nationalen Förderschwerpunkts Bildkritik an der Universität Basel zum Thema der Dunkelheit in Kino und Film (Foto: Chr. Knörr).
Julia Krättli ist seit 2019 Geschäftsführerin der Zürcher Filmstiftung, der grössten regionalen Filmförderung der Schweiz. Davor leitete sie die von ihr mitaufgebaute Beratungsagentur Zense, die Inhalte aller Art bearbeitet und diese mithilfe von Filmen, Illustrationen, Visualisierungen und Gamification kommuniziert. Internationale Grossunternehmen gehörten zu ihren Kunden. Neben ihrer beruflichen Arbeit engagiert sie sich ehrenamtlich in einem Aargauer Theaterverein und ist Co-Präsidentin einer Alumni-Organisation der Universität St. Gallen. Sie hat einen Abschluss in Kunstgeschichte und Deutscher Philologie der Universität Basel sowie in Management, Organisation und Kultur der Universität St. Gallen.
Vivienne Kuster studierte Germanistik und Medienwissenschaft in Basel. Sie ist Journalistin und Audioproduzentin bei der ‹Republik›. (Foto: Ela Celik)
John Lueftner ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Superfilm mit Büros in Wien (Ö) und München (DE). Er ist Mitglied des European Producers Club und Präsident des Verbandes der österreichischen Filmproduzenten. Lueftner erhielt zahlreiche Auszeichnungen für Formate wie ‹Sendungen ohne Namen›, ‹Willkommen Österreich› und ‹Ringlstetter›. Zu seinen Produktionen zählen international bekannte Serien wie ‹Braunschlag, ‹The Team›, ‹Altes Geld›, ‹M – Eine Stadt sucht einen Mörder› und ‹Ich und die Anderen›. Neu im Portfolio, die mit Spannung erwartete Eventserie ‹Kafka› und die internationale Sport-Drama-Serie ‹School of Champions›. Superfilm realisiert auch ausgewählte Spielfilmprojekte von TV-Krimi bis Arthouse-Kino.
Benjamin Magnin Nach einem Studium der Medien- und Filmwissenschaften an den Universitäten Zürich und Paris Sorbonne arbeitete Benjamin Magnin als Filmjournalist bei ‹Cinébulletin›. Später war er einige Jahre lang als Publikumsforscher bei RTS in Genf tätig, bevor er dann zur Fiktionsredaktion wechselte und dort als Redaktor TV- und Kino-Koproduktionen verantwortete. Von 2016 bis 2018 arbeitete er als Produzent bei CAB Productions und hat dort fiktionale und dokumentarische Filme produziert. Er arbeitete auch als freier Script-Consultant für diverse Schweizer Filmproduktionen wie ‹Double vie› (2019) von Bruno Deville. Seit 2018 ist er als Redaktor für Serien beim SRF tätig, wo er die TV-Serien ‹Neumatt› und ‹Tschugger› mitverantwortet hat.
Ann Mayer (geb. 1993) ist Schauspielerin und Filmjournalistin aus Basel. Sie studierte Filmwissenschaft und Kulturwissenschaften an der Universität Zürich und an der Sorbonne Nouvelle in Paris. Als Filmredaktorin arbeitete sie ab 2017 bei SRF Virus und seit 2019 bei SRF Kultur. Sie schreibt Online-Artikel und produziert Radiobeiträge über Filmthemen, Popkultur und aktuelle Kinofilme. Ausserdem moderiert sie Buchsendungen sowie Literatur- und Filmfestivals wie das Literatur Open Air Basel, die Internationalen Hofer Filmtage und die Schweizer Jugendfilmtage. Als Schauspielerin spielte sie am Schauspielhaus Zürich, am Theater Basel und in Schweizer Kurz- und Langspielfilm-Produktionen von Michael Steiner und Greg Zglinski.
Stéphane Mitchell wurde in Genf geboren und ist Absolventin der Tisch School of the Arts der NYU und der Faculté des lettres der Universität Genf. Ihr Debüt als Autorin ist der preisgekrönte Spielfilm ‹On dirait le sud› von Vincent Pluss, Bester Schweizer Film 2003. Sie schrieb das von der Kritik gefeierte TV-Drama ‹Déchaînées› mit Adèle Haenel und Irène Jacob und war Chefautorin von drei RTS-Serien, darunter die von der ‹New York Times› empfohlene ‹Banking District/Quartier des banques›. Sie war Co-Autorin von Frédéric Baillifs Spielfilm ‹La Mif/The Fam›, der den Grossen Preis der internationalen Jury im Wettbewerb 14plus der Berlinale 2021 gewann und für den Schweizer Filmpreis 2022 nominiert wurde. Zu ihren aktuellen Projekten gehören ‹En eaux salée›, eine 4-teilige Arte/RTS-Miniserie von Denis Rabaglia, und Lindsay Shaperos Netflix/RTS-Miniserie ‹Winter Palace› (beide in Produktion).
Maral Mohsenin Die promovierte Filmhistorikerin (Universität Lausanne, Universität Amsterdam) arbeitet seit 2015 im Programmteam des GIFF, zunächst als Retrospektivenmanagerin, dann als Serienprogrammiererin und schliesslich ab 2022 als Programmleiterin. Gleichzeitig war sie von 2016 bis 2022 Restauratorin und Filmkuratorin an der Cinémathèque suisse, arbeitete mit mehreren Festivals in der Schweiz zusammen (Visions du Réel, VIFFF) und sprach gelegentlich an Konferenzen und Kursen an der Universität Lausanne. (Foto: Kenza Wadimoff)
Leander Verdievel (geb. 1981) arbeitet seit fast zwanzig Jahren für die VRT, den belgischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, für den er mehrere Programme in verschiedenen Genres mitentwickelt, geschrieben und realisiert hat. Das Drehbuchschreiben war schon immer seine Leidenschaft und 2018 schuf er seine erste TV-Fiction-Serie für die VRT: ‹Sense of Tumour›. Im Jahr 2023 erschien seine zweite Serie, ‹The Club›, über drei Paare, die keine Kinder bekommen können. Diese Serie gewann den Reflet d’Or beim Geneva International Film Festival.
Kateryna Vyshnevska ist eine unabhängige ukrainische Produzentin. Zuletzt war sie als Head of Development and Co-productions im grössten Studio der Ukraine FILM.UA tätig. Sie entwickelte und produzierte Inhalte in allen Genres (TV-Serien, Spielfilme, Factual TV) und beaufsichtigte internationale Partnerschaften und Strategien. Zu ihren Credits gehören ‹Those Who Stayed›, eine Anthologieserie, die in Koproduktion mit NRK (Norwegen), SVT (Schweden), YLE (Finnland) und Red Arrow Studios in über 30 Ländern ausgestrahlt wurde, die Doku-Serie ‹Citizens at War› (Australien/Grossbritannien/Ukraine-Koproduktion für das ZDF), der Spielfilm ‹Koza Nostra› (Ukraine/Italien-Koproduktion) und die Thriller-Serie ‹Hide and Seek›. Kateryna Vyshnevska ist eine regelmässige Rednerin bei wichtigen Film- und Fernsehveranstaltungen und Mitglied des MIA Drama Selection Committees (Rom).
Victor Moser lebt in Basel. Er komponiert und produziert Musik für Film und Theater und hat sich als Musiker und Performer auf interdisziplinäre Projekte spezialisiert. Als ausgebildeter Schauspieler (MA of Arts, Zürich) und Musiker ist er mit seinen Projekten oft in der freien Theaterszene an der Schnittstelle zwischen Musik und Theater tätig. In Zusammenarbeit mit der Basler Pop Band The bianca Story hat er die Musik für mehrere Musiktheaterstücke geschrieben.
Marianne Wendt ist Creator und Showrunner der Dramaserie ‹Neumatt› (3 Staffeln). ‹Neumatt› ist die erste Schweizer Serie, die auf Netflix in 190 Ländern gelistet und in 30 Sprachen verfügbar ist. Sie schrieb und betreute die Serie ‹Wer wir sind› als Writer/Producer. Die Dramaserie lief November 2023 in der ARD und wurde auf der Séries Mania 2023 im Rahmen von ‹Coming next from Germany› präsentiert. Die 6-teilige Miniserie ‹Eden› (SWR/Arte France, co-created mit Edward Berger) bekam den Grimme-Preis Spezial 2020.